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Re-Metamorphose

Im Projektraum des Kunstvereins Kärnten Juli 2023

Metamorphose stellt den radikalen Wandel eines Wesens dar. In umgekehrten Prozess, der Re-Metamorphose, unterliegt dieser Wandel der Rückentwicklung
und das Wesen kehrt zu ihrer ursprünglichen Form zurück.
Durch den aktuell rasanten gesell- schaftlichen[*] Wandel, ist für einige Menschen nicht selten der Wunsch und fast eine infantile Sehnsucht nach einer Rückbesinnung gegeben. Zurück in den vertrauten Schutz- raum, fernab der immanenten Negativität, der die Menschen ausgesetzt sind.
Das gesellschaftliche Ungleich- gewicht dominiert. Der Terminus der positivistischen Humanität, der auf der Rationalität und der Ethik fußt, kommt einer Abstraktheit gleich.
Die Werke in der Ausstellung „Re-Metamorhose“ visualisierten diesen abstrakten Zustand auf unterschiedliche Weisen.


[*] dem kapitalistischen System unterworfene Länder


Live Material

Im Projektraum des Kunstvereins Kärnten Juli/August 2023

Moderne Meinungsbildung geschieht auf der gesellschaftlichen und politischen Ebene, nicht selten durch die Medien aller Art gesteuert. Die intuitive Positionierung schwindet. Rationalität wird durch die en vogue Vorgaben ersetzt. Die aktuelle aussergesetzliche Reglementierung ersetzt die gedankliche Rationalität und falls diese zugelassen wird, bleibt sie latent. Obwohl die Individualität propagiert wird, ist diese an aktuelle Konventionen gebunden, lässt somit keine uneingeschränkte Möglichkeit der individuellen Entfaltung zu.
Die Komplexität des Individualismus, besonders auf der mentalen Ebene, wird ausser Acht gelassen.


Story Tellings

Im Projektraum des Kunstvereins Kärnten September/Oktober 2023

Personale Autonomie, die Identifikation und narrative Gründe bilden die Grundlage für diverse Erzählungen. Aus den individuellen Biografien, die die Relativität der Autonomie jedes Individuums visualisieren, werden Geschichten artikuliert.
Die Sprache mit ihrem wörtlichen Reichtum reicht allerdings nicht aus. Benötigt wird ein empathischer Rezipient um die narrativen Gründe zu begreifen und nicht die Geschichten auf die Artikulation zu reduzieren. Die Artikulation muss nicht in der Akustik ihre Notwenigkeit finden. Die gedankliche Vorgänge des emphatischen Rezipienten bieten ein breites Spektrum an Übermittlungsformaten für den Erzähler.

 


View Point

Im Projektraum des Kunstvereins Kärnten Oktober 2023

Der Standpunkt als thematisches Urteil. Stellt somit eine bestimmte Haltung dar, bedingt durch die vorangehende Auseinandersetzung mit bestimmten Gegebenheiten.
Die Abhängigkeit der Erkenntnisgewinnung fusst auf der subjektiven Wahrnehmung, die aus der Summe der individuellen Sozialisierungsprozesse wie auch den jeweiligen biografischen Einflüssen gebildet wird und führt unumgänglich zur Veranschaulichung der Diversitäten in den Gesellschaften.